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Aus den Verträgen
Im Dialog
Die Kommunikation zwischen Haus-
ärzten und Fachärzten ist dank der
Selektivverträge in den vergangenen
Jahren intensiver und strukturierter
geworden. Doch nicht immer funkti-
oniert alles wie gewünscht. Das be-
richten Teilnehmer einer Diskussi-
onsrunde in Ostfildern bei Stuttgart.
Die fünf Fachärzte waren sich einig: Die
Kommunikation untereinander war
auch vor dem Start der Selektivverträ-
ge schon gut. Aber angesichts der Viel-
schichtigkeit vieler Erkrankungen sei in
zunehmendem Maße eine engere und
strukturiertere Abstimmung zwischen
den Haus- und Fachärzten erforderlich.
Das fördern die Verträge und das werde
auch zunehmend gelebt.
Qualität der Kommunikation
ist besser
Dr. med. Marc Alexander Meinikheim
aus Esslingen, Facharzt für Innere Me-
dizin mit Schwerpunkt Gastroentero-
logie, zusammen mit dem Kardiologen
Dr. med. Ralf Hartenstein in einer Pra-
xis tätig, ist bereits seit Beginn vor fünf
Jahren beim Facharztvertrag dabei. „Auf
unsere Interessen und unsere Kostensi-
tuation wird in den Facharztverträgen
endlich Rücksicht genommen. Die Fach-
arztverträge haben unsere Praxis wirt-
schaftlich stabilisiert“, sagt er. Ebenso
wichtig ist ihm jedoch auch, dass sich
dank der Selektivverträge die Qualität
der Kommunikation mit den zuweisen-
den Ärzten und damit auch die Ver-
sorgung der Patienten deutlich ver-
bessert hat. „Die Patienten bekommen
noch am selben Tag einen Kurzbericht
für ihren Hausarzt. Das Ergebnis von
Verbesserte Kommunikation –
pragmatische Lösungen
Jürgen Stoschek
Die am Gespräch beteiligten Ärzte (von links): Dr. med. Marc Alexander Meinikheim, Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie aus
Esslingen, Dr. med. Volker Slatosch, Facharzt für Allgemeinmedizin aus Esslingen, Dipl.-Psych. Rolf Wachendorf, Psychotherapeut aus Esslingen,
Dr. med. Cornelia Berner, Fachärztin für Chirurgie und Proktologie aus Esslingen und Dr. med. Wolfgang Bosch, Facharzt für Allgemeinmedizin aus Ostfildern.